Modell- und Forschungsprojekte

A | Supported Employment (Reichenau)

Im Rahmen dieses Modellprojektes in Reichenau/Baden-Württemberg werden Betroffene mittels des manualisierten Integrationsprogramms IPS dabei unterstützt, einen Arbeits-/Ausbildungsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden bzw. einen bestehenden zu erhalten. Dabei können die Teilnehmer des Projektes durch einen Job-Coach unterstützt werden. Der Supported-Employment-Ansatz findet hier seine praktische Umsetzung.

Beschreibung / methodischer Ansatz

  • berufliches Reha-Angebot des Zentrums für Psychiatrie Reichenau mit ca. 50 Plätzen
  • Suche nach neuem Arbeits- / Ausbildungsplatz oder Unterstützung bei Erhalt eines bestehenden Arbeits- / Ausbildungsplatzes
  • unbefristete Begleitung durch Job-Coach möglich
  • Umsetzung von Supported Employment mittels Individual Placement and Support (IPS)

Zugangsvoraussetzungen
Zugang für wen

  • psychiatrische Behandlung
  • Motivation zur Zusammenarbeit mit Job-Coach und zur Teilnahme an wissenschaftlicher Evaluation
  • Wohnsitz im Landkreis Konstanz oder Umgebung

Zugang durch wen
Zentrum für Psychiatrie (ZfP), Reichenau

Beteiligte Berufsgruppen

  • 1 Arzt
  • 3 Psychologen
  • 2,5 Job-Coaches
  • 1 Bewegungstherapeut
  • 5 Pflegekräfte

Setting

Arbeits- / Ausbildungsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt

Dauer / Finanzierung

  • Begleitung durch Job-Coach ist unbefristet
  • Finanzierung durch ZfP-Gruppe auf 5 Jahre

Weiterführende Informationen

Kompetenz im Verbund (7 Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg)

B | Netzwerk1a 

In Bergisch Gladbach/Nordrhein-Westfalen werden in diesem Modellprojekt schwerbehinderte Betroffene bei der Vorbereitung und Suche nach Arbeits-/Ausbildungsplätzen unterstützt und nach einer erfolgreichen Vermittlung durch einen so genannten Integrationsbegleiter (zeitlich befristet) unterstützt. Elemente des Supported Employment-Ansatzes werden hierbei umgesetzt.

Beschreibung / methodischer Ansatz

  • Eingliederung schwerbehinderter Menschen durch Netzwerkbildung, Sensibilisierung und Beratung regionaler Betriebe
  • individuelle Beratung, Coaching und Vermittlung Betroffener
    in Arbeit und Ausbildung
  • Integrationsbegleiter unterstützt bis zum Ende der Probezeit
  • enthält Elemente von Supported Employment

Zugangsvoraussetzungen
Zugang für wen

Suche nach Arbeit oder Ausbildung

Zugang durch wen
Beratungspersonal der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und der Jobcenter Bergisch Gladbach, Leverkusen und Oberberg vermitteln Betroffene an den Verein „Die Kette e.V.“, der das Projekt durchführt

Beteiligte Berufsgruppen

  • Psychologen
  • Sozialarbeiter

Setting

  • Beratungsgespräche, Erstellung eines beruflichen Integrationsplanes
  • Praktika und Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt

Dauer / Finanzierung

  • 10 Monate
  • Projektdurchführung: Die Kette e.V.
  • Projektförderung: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Weiterführende Informationen

Website im Aufbau

C | MehrWertQuartier / Arbeitsladen

Der Arbeitsladen in Leipzig/Sachsen wendet sich stadtteilbezogen an alle Einwohner, die einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt suchen. Er bietet Unterstützung in Form von Berufs- und Arbeitsberatung und begleitet Betroffene in der Einarbeitungsphase. Auch dieses Modellprojekt enthält Elemente von Supported Employment.

Beschreibung / methodischer Ansatz

  • stadtteilbezogene Unterstützung von Arbeitssuchenden und Arbeitgebern
  • Arbeitsberatung / Profiling bei beruflicher (Neu-)Orientierung
  • Begleitung in der Einarbeitungsphase
  • enthält Elemente von Supported Employment

Zugangsvoraussetzungen
Zugang für wen

Arbeitslosigkeit und Motivation für einen Arbeitsplatz auf dem ­allgemeinen Arbeitsmarkt

Zugang durch wen
Betroffene wenden sich während der Öffnungszeiten selbständig an den Arbeitsladen 

Beteiligte Berufsgruppen

  • Sozialpädagogen
  • Psychologen

Setting

Beratung und Nutzung von PC-Arbeitsplätzen im Arbeitsladen

Dauer / Finanzierung

  • keine Befristung
  • Projektträger: Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung der Stadt Leipzig, Deutsche Angestellten-Akademie Leipzig und Behling-Consult Halle
  • Projektförderung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Europäischer Sozialfonds, EU

Weiterführende Informationen

Arbeitsladen PLUS

D | Netzwerk -Arbeit und Inklusion- Mittleres Ruhrgebiet

Das Netzwerk -Arbeit und Inklusion- Mittleres Ruhrgebiet fördert die Inklusion von Menschen mit körperlichen, psychischen oder geistigen Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt.Das Netzwerk besteht aus zahlreichen Institutionen aus Bochum, Herne und Umgebung und möchte gemeinsam mit Arbeitgebern und Arbeitsplatzsuchenden Möglichkeiten ausloten, wie man mittelbar und unmittelbar von der Einstellung von Menschen mit Behinderungen profitieren kann.

Beschreibung / methodischer Ansatz

  • Förderung von Inklusion von Menschen, insbesondere mit psychischen Erkrankungen
  • Informationen zu Stellenangeboten, Veranstaltungen, Ansprechpartnern und anderen Informationen im Raum Bochum/ Herne
  • Partnerschaften mit Jobcenter, der Bundesagentur für Arbeit, freien Trägern und Verbänden aus der Region

Zugangsvoraussetzungen
Zugang für wen

  • Betroffene, die auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, oder weitere Informationen zum Thema Inklusion sind
  • Arbeitgeber, die sich zum Thema Inklusion informieren wollen

Zugang durch wen
Internetseite und die dort verlinkten Seiten

Beteiligte Berufsgruppen

  • Sozialarbeiter
  • Sozialpädagogen
  • Psychologen
  • u.a.

Setting

Institutionsabhängig

Dauer/ Finanzierung

  • Keine Befristung
  • Förderung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleich

Weiterführende Informationen

Netzwerk -Arbeit und Inklusion- Mittleres Ruhrgebiet

E | Projekt Arbeitstrainingsplätze

Bei dem niedrigschwelligen Arbeitstraining in einigen Landkreisen des Saarlandes handelt es sich um ein berufliches Angebot für Arbeitssuchende mit schweren psychischen Erkrankungen, die zu Beginn der Teilnahme weniger als halbschichtig belastbar sind. Durch professionell begleitete, langfristige Praktika in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes werden Belastungs- und Leistungsfähigkeit sowie soziale Kompetenzen trainiert. Ziel ist die berufliche (Wieder-) Eingliederung.

Beschreibung / methodischer Ansatz

  • vorbereitendes Training auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt für den allgemeinen Arbeitsmarkt
  • Einzelfallbetreuung
  • Enthält Elemente von Supported Employment

Zugangsvoraussetzungen
Zugang für wen

  • Menschen mit einer schweren psychischen Erkrankung, die weniger als halbschichtig belastbar sind
  • Wohnsitz im jeweiligen Landkreis
  • Bezug von Arbeitslosengeld II

Zugang durch wen
Die Kontaktaufnahme ist nicht reglementiert. Ob die Teilnahmebedingungen erfüllt sind, entscheiden Jobcenter und Kostenträger.

Beteiligte Berufsgruppen

Sozialarbeiter

Setting

  • Ausführliche berufliche und gesundheitliche Anamnese als Grundlage für die Suche nach einem passgenauen Trainingsplatz
  • psychosoziale Beratungsgespräche im Projekt
  • Training in „normalen“ Betrieben
  • Beratungsgespräche in den Betrieben
  • Anbahnung eines Beschäftigungsverhältnisses

Dauer / Finanzierung

  • bis zu 24 Monate
  • finanziert im Rahmen der Kommunalen Eingliederungsleistungen (§16a Nr. 3 SGB II)

Weiterführende Informationen

Projekt Arbeitstrainingsplätze für Menschen mit einer psychischen Behinderung

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